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DIN-Formate: Normung für Papier und deren Bedeutung

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Das Wichtigste in Kürze:

Für Papier, aber auch für Umschläge gelten DIN-Formate. Sie vereinheitlichen die Abmessungen für Briefbögen und andere Artikel aus Papier und sind international gültig. Eingeführt wurden die DIN-Formate bereits 1922 vom Deutschen Institut für Normung. Dieser Artikel befasst sich mit den DIN-Formaten sowie den geeigneten Briefumschlägen, Versandtaschen und Kartons.

  • DIN-Formate haben ihren Ursprung in Deutschland und sind weltweit anerkannt
  • DIN-Formate dienen der Standardisierung von Papierformaten und erleichtern die internationale Kommunikation
  • DIN A0 ist das größte DIN-Format und die Basis aller DIN-Formate für Papier
  • neben DIN-A-Formaten gibt es auch die Formate DIN B, DIN C und Sonderformate

DIN A4 ist das gängigste Papierformat. In Umschlägen, Versandtaschen, Großbriefkartons oder Maxibriefkartons mit den entsprechenden Abmessungen kann es ungefaltet verschickt werden. Es gibt jedoch auch Versandtaschen und Kartons mit Abmessungen für kleinere DIN-Formate.

 

Geschichte der DIN-Formate für Papier

DIN-Formate als standardisierte Papierformate sind heute aus keinem Büro mehr wegzudenken. Passend zu den DIN-Formaten für Papier werden Briefumschläge, Versandtaschen, aber auch Kartons angeboten. Bei den Kartons handelt es sich vorwiegend um Großbriefkartons und Maxibriefkartons. Die standardisierten Formate für Papier werden in den verschiedensten Bereichen und Branchen angewendet und erleichtern den Alltag. Mit den verschiedenen Normen ist gewährleistet, dass Papier, Umschläge, Versandtaschen und Kartons den Anforderungen in der Verpackungsindustrie entsprechen.

DIN A4 ist der Standard für Briefpapier, Druckerpapier, Blöcke, Hefte und andere Artikel aus Papier. Das gängigste Buchdruckformat ist DIN B5. Unter der Reihe DIN B werden auch Briefumschläge und Versandtaschen angeboten, genauso wie unter der Reihe DIN C. Es gibt noch weitere Reihen, darunter DIN D mit DIN D5 als Standardformat für DVD-Hüllen.

Die DIN-Formate für Papier wurden in Deutschland entwickelt und haben eine lange Geschichte. Um die Materialbeschaffung zu erleichtern, wurde 1917 der Normausschuss für Maschinenbau gegründet. Daraus ging das Deutsche Institut für Normung hervor. DIN ist die Abkürzung für Deutsche Industrienorm. Dr. Walter Porstmann erstellte 1922 die am meisten verbreitete DIN-Norm, DIN 476. Sie bildet die Grundlage für die DIN-Papierformate.

Die DIN-Formate für Papier wurden auch von anderen Ländern übernommen. Sie wurden erstmals 1936 als verbindliche Größe für die Geschäfts- und Behördenkorrespondenz angenommen. Die Effizienz der Druck- und Papierindustrie sollte mit den DIN-Formaten gesteigert werden.

Seit 1975 werden die meisten Papierformate nach ISO 216 definiert. Auch außerhalb Europas wird das Format-System in zahlreichen Ländern genutzt. Ausnahmen bilden die USA und Kanada. China und Japan haben die DIN-A-Reihe bereits übernommen, doch nutzen sie noch keine anderen DIN-Formate wie die DIN-B- oder DIN-C-Reihe.

 

Bedeutung der DIN-Formate für Papier

Die DIN-Formate für Papier basieren auf einem festen Seitenverhältnis. Das Verhältnis von Länge und Breite bleibt bei jedem Format gleich. Das Seitenverhältnis Eins zur Quadratwurzel aus Zwei, 1:√2, wurde bereits 1786 vom deutschen Wissenschaftler Georg Christoph Lichtenberg in einem Brief an den deutschen Antiquitätenhändler und Physiker Johann Beckmann angeregt. Auch zur Zeit der Französischen Revolution wurde dieses Format angewendet. Die Normreihe DIN C basiert nicht auf der Norm ISO 216, sondern auf der Norm DIN ISO 269. Sie wird hauptsächlich für Umschläge verwendet.

 

DIN-Formate der A-Reihe als Standard für Papier

Noch heute legt die Norm DIN 476 die Formate für Papier fest, die vom größten Format DIN A0 bis zum kleinsten Format DIN A10 reicht. Das Format DIN A0 hat eine Breite von 841 Millimetern und eine Höhe von 1.189 Millimetern. Die Fläche entspricht einem Quadratmeter. Sie macht exakt 0,999949 Quadratmeter aus und entspricht 16 Blättern im Format DIN A4. Das zweitgrößte Format DIN A1 ist halb so groß wie das Format DIN A0 und hat eine Breite von 594 Millimetern sowie eine Höhe von 841 Millimetern. Das nächstkleinere Format ist also immer halb so groß wie das größere Format. Die Höhe entspricht beim nächstkleineren Format immer der Breite des größeren Formats. Das größere Format wird immer in der Länge halbiert, um das kleinere Format zu erhalten.

Briefumschläge, Versandtaschen, Großbriefkartons und Maxibriefkartons sind so ausgelegt, dass die Briefbögen in den DIN-A-Formaten ungefaltet hineinpassen. Ein Briefumschlag im Format DIN B4 oder DIN C4 nimmt einen Briefbogen im Format DIN A4 auf, ohne dass er geknickt werden muss. Entsprechend groß sind auch Großbriefkartons und Maxibriefkartons, die allerdings für viele Briefbögen im Format DIN A4 ausreichen, die darin gestapelt werden können.

Die folgende Grafik veranschaulicht die DIN-A-Formate und deren Größenverhältnis zueinander:

 DIN-A-Formate

Quelle: DIN-Formate

 

Übersicht über die DIN-A-Formate und deren Anwendungsgebiete

Die folgende Tabelle zeigt die Abmessungen der DIN-A-Formate und deren Anwendungsgebiete:

DIN-Norm

Abmessungen
Breite x Höhe
in Millimeter

Fläche

Anwendungen

A0

841 x 1.189

1,00 m²

große technische Zeichnungen und Plakate

A1

594 x 849

0,50 m²

Wandkalender, Poster, Plakate

A2

420 x 594

0,25 m²

Poster, Plakate, Präsentationen

A3

297 x 420

0,12 m²

Flyer und Broschüren

A4

210 x 297

624 cm²

Standardformat für Dokumente

A5

148 x 210

311,1 cm²

Broschüren, Notizbücher, Flyer

A6

105 x 148

155,4 cm²

Einladungen, Postkarten

A7

74 x 105

77,8 cm²

Etiketten, Visitenkarten

A8

52 x 74

38,5 cm²

kleine Etiketten und Namensschilder

A9

37 x 52

19,2 cm²

Notizen, Mini-Etiketten

A10

26 x 37

9,6 cm²

kleine Notizen

 

DIN-B-Formate und ihre Bedeutung

DIN-B-Formate basieren ebenfalls auf der Norm DIN 476. Bei den DIN-B-Formaten bleibt das Verhältnis von Länge und Breite immer gleich, unabhängig von der Größe des Formats. Das Seitenverhältnis ist konstant und entspricht immer 1:√2.

Auch hier haben wir eine Tabelle zusammengestellt, die über die Abmessungen und die Anwendungsmöglichkeiten informiert.

DIN-Norm

Abmessungen
Breite x Höhe
in Millimeter

Fläche

Anwendungen

B0

1.000 x 1.414

1,40 m²

Großformatdrucke und Plakate

B1

707 x 1.000

0,70 m²

Poster, Plakate

B2

500 x 707

0,35 m²

Werbedrucke, Zeichenpapier

B3

353 x 500

0,18 m²

Zeitschriften und Broschüren

B4

250 x 353

886 cm²

Bücher und Zeitschriften

B5

176 x 250

440 cm²

Broschüren, Flyer

B6

125 x 176

220 cm²

Einladungen, Postkarten

B7

88 x 125

110 cm²

Notizen, kleine Flyer

B8

62 x 88

54,6 cm²

Etiketten

B9

44 x 62

27,3 cm²

Mini-Etiketten, kleine Karten

B10

31 x 44

13,6 cm²

Mini-Etiketten, Mini-Karten

Info: Die Formate DIN B4, DIN B5, DIN B6 und DIN B7 werden auch für Briefumschläge verwendet. In den Formaten DIN B4 und DIN B5 sind auch Großbriefkartons und Versandtaschen verfügbar.

 

Bedeutung von DIN-C-Formaten für Papier

Die DIN-C-Formate bilden das geometrische Mittel zwischen den Formaten der B-Reihe und der A-Reihe mit der gleichen Nummer. Briefumschläge im C-Format können passgenau Bögen der A-Reihe mit der gleichen Nummer aufnehmen. Die C-Reihe wird daher häufig für Briefumschläge verwendet. Ein Umschlag im Format DIN C4 kann ein Dokument im Format DIN A4 passgenau aufnehmen. Mehrere Blätter passen hinein. Um eine größere Anzahl solcher Dokumente zu verschicken, eignen sich Großbriefkartons und Maxibriefkartons. Es gibt auch Briefumschläge, Großbriefkartons und Maxibriefkartons, die dem Format DIN C5 entsprechen und für Blätter im Format DIN A5 geeignet sind. Auch bei den C-Formaten ist das Seitenverhältnis immer konstant. 

Wir haben auch für die C-Formate in einer Tabelle die Abmessungen und Anwendungsmöglichkeiten zusammengefasst:

DIN-Norm

Abmessungen
Breite x Höhe
in Millimeter

Fläche

Anwendungen

C0

917 x 1.297

1,19 m²

Umschläge, Großformatdrucke

C1

648 x 917

0,59 m²

Umschläge, Poster, Plakate

C2

458 x 648

0,30 m²

Umschläge, Zeichenpapier

C3

324 x 458

0,15 m²

Umschläge, Broschüren

C4

229 x 324

743 cm²

Umschläge für Standardbriefe

C5

162 x 229

372 cm²

Umschläge, Flyer

C6

114 x 162

186 cm²

Umschläge, Karten

C7

81 x 114

93 cm²

Umschläge, Notizen, kleine Flyer

C8

57 x 81

47 cm²

kleine Umschläge, Etiketten

C9

40 x 57

23 cm²

kleine Umschläge, Mini-Etiketten, kleine Karten

C10

28 x 40

12 cm²

kleine Umschläge, Mini-Etiketten, Mini-Karten

 

DIN Lang als Sonderformat

Das Format DIN Lang hebt sich von den üblichen Standardgrößen ab. Es gibt Briefumschläge und Karten in diesem Format. Die Proportionen eröffnen aufgrund der Länge gute Gestaltungsmöglichkeiten und eignen sich daher für exklusive Einladungen oder Gratulationen.

Das Seitenverhältnis liegt bei diesem Format bei 1:2. Die Breite beträgt 105 Millimeter, die Höhe 210 Millimeter.

 

Auf die geeignete Papierqualität achten

Um das Porto für Briefsendungen zu ermitteln, kommt es nicht nur auf die Größe, sondern auch auf das Papiergewicht an. Das ist auch wichtig, wenn Großbriefkartons und Maxibriefkartons verwendet werden. Das Gewicht wirkt sich auf das Porto aus. Die Tabelle zeigt das Porto für Briefsendungen bei der Deutschen Post für 2025 innerhalb Deutschlands:

 

Versandart

Maximale Abmessungen

Maximales Gewicht

Porto

Standardbrief

Länge bis 23,5 cm

Breite bis 12,5 cm

Höhe bis 0,5 cm

20 Gramm

0,95 Euro

Kompaktbrief

Länge bis 23,5 cm

Breite bis 12,5 cm

Höhe bis 1,0 cm

50 Gramm

1,10 Euro

Großbrief

Länge bis 35,3 cm

Breite bis 25,0 cm

Höhe bis 2,0 cm

500 Gramm

1,80 Euro

Maxibrief

Länge bis 35,3 cm

Breite bis 25,0 cm

Höhe bis 5,0 cm

1.000 Gramm

2,90 Euro

 

Das Papier sollte nicht zu leicht sein, nur um Porto zu sparen. Es kommt auch darauf an, dass der Brief für seinen Empfänger ansprechend ist. Daher ist eine gute Qualität des Papiers wichtig. Das Papiergewicht, als Grammatur bezeichnet, wird in Gramm pro Quadratmeter (g/m²) angegeben und bestimmt die Stabilität sowie die Anwendungsmöglichkeiten. Schweres Papier ist für Visitenkarten und andere Karten geeignet. Leichteres Papier eignet sich für Briefe. Auch Weißegrad, Textur, Material und Opazität (Lichtdurchlässigkeit) bestimmen die Qualität von Papier.

Papier mit einem hohen Anteil an recycelten Fasern ist umweltfreundlich, doch ist die Qualität nicht immer ansprechend. Angenehme Texturen und ein minimales durchscheinen von Tinte sind die Qualitätsmerkmale von hochwertigem Papier aus Baumwollfasern. Papier mit einem hohen Weißegrad ist inzwischen säurefrei und chlorfrei gebleicht. Es ist ansprechend und eignet sich auch gut für Archivierungszwecke.

 

Geeignete Verpackungslösungen für den Versand von Papier in DIN-Formaten

Briefumschläge in den Formaten der Reihen DIN B und DIN C eignen sich für den Versand von Briefen. Gut geeignet sind auch Versandtaschen, die sich von Briefumschlägen darin unterscheiden, dass sich die Öffnung an der schmalen Seite befindet. Abhängig davon, welcher Schutz benötigt wird, können Versandtaschen aus Papier, Vollpappe und Wellpappe genutzt werden. Sollen nicht nur Briefbögen, sondern empfindliche Gegenstände verschickt werden, eignen sich Luftpolstertaschen.

Die Versandtaschen können in den Größen für Briefbögen in den Formaten DIN A4 und DIN A5 verwendet werden, ohne dass die Briefbögen geknickt werden müssen. Papier in größeren DIN-Formaten muss gefaltet werden.

Eine geeignete Lösung zum Versand von Papier in DIN-Formaten sind auch Großbriefkartons und Maxibriefkartons, die ebenfalls für die Formate DIN A4 und DIN A5 geeignet sind. Die Kartons zeichnen sich durch eine hohe Stabilität aus und sind daher gut geeignet für Urkunden, die nicht beschädigt werden dürfen.

Die Abbildung zeigt einen Großbriefkarton, der sich für Dokumente im Format DIN A4 eignet:

 Großbriefkarton DIN A4

 

Ein Maxibriefkarton, wie ihn die Abbildung zeigt, ist entsprechend höher als ein Großbriefkarton.

Maxibriefkarton hoch

Sollen Zeichnungen, Poster oder Werbedrucke verschickt werden, die nicht geknickt werden dürfen, eignet sich eine Versandhülse. In Versandhülsen können die Blätter gerollt werden. Versandhülsen bestehen aus Wellpappe und bieten einen guten Schutz. Die Abbildung zeigt eine solche Versandhülse:

 Versandhülse

Fazit: DIN-Formate erleichtern die Auswahl

DIN-Formate erleichtern die Auswahl für Papier in Form von Briefbögen, aber auch für die geeigneten Umschläge. Bereits im Jahr 1922 wurden die heute international verbindlichen DIN-Formate in Deutschland entwickelt. Papier wird zumeist nach den Formaten der DIN-A-Reihe standardisiert. Das größte Format ist DIN A0, das kleinste DIN A10. Auch die Formate der DIN-B-Reihe und der DIN-C-Reihe reichen von 0 bis 10. Die Formate der Reihe DIN C stellen die geeigneten Umschläge für die Formate der Reihe DIN A dar.

 

Quellen:

https://www.din-formate.de/reihe-a-din-groessen-mm-pixel-dpi.html

https://wiki.uni-jena.de/display/URZ010SD/DIN-A-Formate

https://www.adobe.com/de/creativecloud/design/discover/guide-paper-sizes.html

https://www.din.de/resource/blob/77156/3968bc42b0c5ccfad335af56bba5318c/geschichte-der-papierformate-data.pdf

https://www.deutschepost.de/de/b/briefe-in-deutschland.html