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CO2-Fußabdruck

CO2-Fußabdruck

CO2-FußabdruckGeht es um Umwelt- und Klimaschutz, ist immer häufiger die Rede davon, den CO₂-Fußabdruck zu reduzieren. Jede einzelne Person, jedes Unternehmen, aber auch Vereine oder Veranstaltungen haben einen CO₂-Fußabdruck. Dabei handelt es sich nicht nur um die ausgestoßene Menge an Kohlendioxid, sondern insgesamt um die Menge an Treibhausgasen. Das Umweltbundesamt stellt online einen CO₂-Rechner bereit, mit dem sich der CO₂-Fußabdruck berechnen lässt. Es kommt darauf an, beim Transport von Waren den CO₂-Fußabdruck zu reduzieren. Leichte und effiziente Verpackungen können dabei helfen. Auch bei der Herstellung des Verpackungsmaterials spielt die CO₂-Bilanz eine wichtige Rolle.

Was ist der CO₂-Fußabdruck?

Beim CO₂-Fußabdruck handelt es sich um die Gesamtheit der von einer einzelnen Person, einem Unternehmen, einer Veranstaltung, einer Dienstleistung oder einem Produkt verursachten Treibhausgas-Emissionen. Diese Emissionen werden über einen bestimmten Zeitraum ermittelt. Bei einer Privatperson oder einem Unternehmen wird zumeist ein Jahr angesetzt, während bei einer Veranstaltung oder einer Dienstleistung die Dauer zählt. Bei einem Produkt ist dessen Lebensdauer relevant. Der CO₂-Fußabdruck ist ein Richtwert, den es möglichst noch zu reduzieren gilt.

Die Berechnung wird erleichtert, indem der CO₂-Fußabdruck oft als Menge des ausgestoßenen Kohlendioxids angegeben wird. Es ist auch möglich, einen entsprechenden Wert von anderen Treibhausgasen als CO₂-Äquivalent anzusetzen. Im Kyoto-Protokoll wurden mehrere Treibhausgase benannt, von denen die sieben wichtigsten beim CO₂-Fußabdruck berücksichtigt werden. Bei diesen Treibhausgasen macht Kohlendioxid ungefähr 80 Prozent aus.

Der CO₂-Fußabdruck leitet sich vom ökologischen Fußabdruck ab. Die Reduzierung des CO₂-Fußabdrucks ist der Beitrag, den jede Person und jedes Unternehmen zum Klimaschutz leisten kann.

Arten des CO₂-Fußabdrucks

Es gibt verschiedene Arten von CO₂-Fußabdrücken. Einer dieser CO₂-Fußabdrücke ist der CO₂-Fußabdruck von Privatpersonen. Bereits 2004 wurde der erste CO₂-Rechner für Privatpersonen herausgebracht. Auf der Basis von grundlegenden Informationen zu Emissionsquellen wie Mobilität, Reisen oder Wohnen berechnet er den individuellen CO₂-Fußabdruck. Dabei wird das CO₂-Äquivalent CO₂e angesetzt. Die Maßeinheit ist Tonnen CO₂e pro Jahr.

Immer mehr Unternehmen übernehmen Verantwortung für den Klimaschutz und sind bestrebt, ihren CO₂-Fußabdruck zu reduzieren. Ebenso achten sie darauf, dass ihre Produkte einen möglichst geringen CO₂-Abdruck haben. Auch beim Transport und bei den Verpackungen geht es um einen geringen CO₂-Abdruck. Kartons aus Wellpappe haben eine gute Ökobilanz, da sie umweltfreundlich hergestellt werden und sich auch umweltfreundlich recyceln lassen, wenn sie nicht mehr benötigt werden. Der CO₂-Fußabdruck eines Unternehmens wird auch als Corporate Carbon Footprint bezeichnet und gibt die Emissionen von Treibhausgasen in einem Unternehmen in einem bestimmten Zeitraum, zumeist innerhalb eines Jahres, an.

Der CO₂-Fußabdruck eines Unternehmens wird durch alle Aktivitäten eines Unternehmens verursacht. Die Emissionen werden nach dem GHG Protocol Corporate Standard in drei Geltungsbereiche eingeteilt, die auch als Scopes bezeichnet werden:

  • direkte Emissionen
  • indirekte Emissionen
  • Emissionen entlang der Wertschöpfungskette

Emissionen innerhalb der Lebensdauer eines Produkts sind der CO₂-Fußabdruck dieses Produkts. Dabei geht es nicht nur um das fertige Produkt, sondern der CO₂-Fußabdruck beginnt bereits mit dem Rohmaterial und erstreckt sich über die Produktionsphasen, den Transport, den Konsum und die Entsorgung. Kann ein Produkt wiederverwendet werden, zählt auch die Wiederverwendung zum CO₂-Fußabdruck. Der CO₂-Fußabdruck eines Produkts wird auch als Product Carbon Footprint bezeichnet.

CO₂-Fußabdruck von Privatpersonen in Deutschland im Durchschnitt

Jede Privatperson kann mit dem CO₂-Fußabdruck-Rechner des Umweltbundesamtes ihren persönlichen CO₂-Fußabdruck berechnen. Dabei werden CO₂-Äquivalente angesetzt. Nicht nur Kohlendioxid, sondern auch die Treibhausgase Lachgas und Methan werden berücksichtigt und in CO₂-Äquivalente umgerechnet. Zusätzlich wird die Klimawirksamkeit des Fliegens berücksichtigt.

Der deutsche Durchschnitt pro Person beim CO₂-Fußabdruck beträgt 10,35 Tonnen CO₂e pro Jahr und setzt sich wie folgt zusammen:

  • Wohnen und Strom: 2,95 Tonnen CO₂e pro Jahr
  • Mobilität: 2,15 Tonnen CO₂e pro Jahr
  • Ernährung: 1,58 Tonnen CO₂e pro Jahr
  • sonstiger Konsum: 2,48 Tonnen CO₂e pro Jahr
  • öffentliche Emissionen: 1,19 Tonnen CO₂e pro Jahr

Was sind CO₂-Äquivalente beim CO₂-Fußabdruck?

Geht es um den CO₂-Fußabdruck, wird zumeist nicht nur Kohlendioxid berücksichtigt. Auch weitere Treibhausgase zählen dazu, bei denen es sich um CO₂-Äquivalente handelt. Solche CO₂-Äquivalente sind

  • Methan (CH4)
  • Lachgas (N2O)
  • Schwefelhexafluorid (SF6)
  • Fluorkohlenwasserstoffe (FKW)
  • Perfluorcarbone (PFCs)
  • Stickstofftrifluorid (NF3)

Das Potenzial dieser Treibhausgase liegt oft deutlich über dem von Kohlendioxid. Methan hat einen Faktor von 21, SF6 sogar von 22.800, der ausdrückt, wie viel höher das Potenzial ist.

Verbesserung des CO₂-Fußabdrucks von Privatpersonen

Privatpersonen können ihren CO₂-Fußabdruck durch ihr Konsumverhalten verbessern und damit ihren Beitrag zur Nachhaltigkeit, Umwelt- und Klimaschutz leisten. Das betrifft verschiedene Bereiche:

  • bewusster Kauf von Lebensmitteln, bevorzugt saisonale und regionale Produkte, geringerer Fleischkonsum
  • sorgsamer Umgang mit Kleidung, Kauf von nachhaltig hergestellter oder getragener Kleidung
  • weniger Fahrten mit dem Auto, Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln oder Fahrten mit dem Fahrrad
  • Einsparung von Energie, Nutzung von Ökostrom-Tarifen

Bedeutung des CO₂-Fußabdrucks für Unternehmen

Angesichts der Erd- und Klimaerwärmung sowie der gestiegenen Umweltbelastung gewinnt der CO₂-Fußabdruck von Unternehmen immer mehr an Bedeutung. Es kommt darauf an, einen Beitrag zum Klima- und Umweltschutz zu leisten und den CO₂-Fußabdruck zu reduzieren. Unternehmen setzen auf nachhaltigere Produktionsmethoden, verwenden erneuerbare Energien und machen ihre Produkte umweltfreundlicher, um den CO₂-Fußabdruck zu senken. Sie achten auf wiederverwendbare Materialien und auf umweltfreundliche Verpackungen.

Der CO₂-Fußabdruck zeigt nicht nur bei Privatpersonen an, wo die meisten Treibhausgase ausgestoßen werden. Auch für Unternehmen zeigt der CO₂-Fußabdruck an, wo die meisten Treibhausgase verursacht werden und wo Möglichkeiten bestehen, sie zu reduzieren. Dabei werden keine Bereiche wie beim CO₂-Fußabdruck für Privatpersonen, sondern Scopes angesetzt. Der CO₂-Fußabdruck für Unternehmen hat auch eine wichtige wirtschaftliche Bedeutung. Es geht darum, Energie und andere Ressourcen einzusparen, um die Betriebskosten auf nachhaltige Weise zu senken.

Der CO₂-Fußabdruck von Unternehmen ist ein wichtiges Element des Nachhaltigkeitsmanagement. Er bildet die Basis, um begründete Reduktionsziele zu formulieren.

Der CO₂-Fußdruck hat nicht nur eine wichtige Bedeutung auf Unternehmensebene, sondern er prägt auch die Außenwirkung von Unternehmen und die Wahrnehmung durch verschiedene Anspruchsgruppen. Die Kunden sind eine wichtige Anspruchsgruppe. Immer mehr Kunden achten auf umweltfreundliche, nachhaltige Produkte und Dienstleistungen. Bei ihrer Kaufentscheidung achten Privat- und Geschäftskunden immer häufiger auf Nachhaltigkeit.

Das Nachhaltigkeitsengagement und die Senkung des CO₂-Fußabdrucks spielen auch für andere Anspruchsgruppen eine wichtige Rolle, darunter auch für Investoren. Sie achten bei ihrem Portfolio auf Klimarisiken. Anteilseigner sind eine weitere bedeutende Anspruchsgruppe. Ihnen kommt es immer häufiger auf die Einhaltung von anspruchsvollen Umwelt- und Klimaschutzstandards an. Für Unternehmen ist es daher wichtig, bei ihrem CO₂-Fußabdruck und dessen Reduzierung Transparenz zu zeigen.

Vorteile für Unternehmen mit einem niedrigen COP2-Fußabdruck

Für Unternehmen hat die Reduktion der Treibhausgasemissionen verschiedene Vorteile. Sie wirkt sich nicht nur positiv auf Klima und Umwelt aus, sondern trägt auch wesentlich zum Erfolg eines Unternehmens bei:

  • Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit
  • Verbesserung der Gestaltungs- und Entscheidungsfreiheit
  • Steigerung der Umsätze, da immer mehr Kunden auf Nachhaltigkeit achten
  • langfristige Mitarbeiterbindung, da auch die Mitarbeiter immer mehr Wert auf Nachhaltigkeit legen
  • positives Image in der Öffentlichkeit
  • gute Vorbereitung auf Nachhaltigkeitsreportings, die von immer mehr Unternehmen verlangt werden

Scopes für den CO₂-Fußabdruck von Unternehmen

Die ISO-Norm 14064 und die Richtlinien des Greenhouse Gas Protocols schreiben für die Berechnung de CO₂-Fußabdrucks für Unternehmen die Emissionen aus drei verschiedenen Bereichen, die Scopes, vor:

  • Scope 1: Bei Scope 1 handelt es sich um die direkten Emissionen, die im Betrieb, bei der Nutzung selbst erzeugter Energie und der Nutzung des firmeneigenen Fuhrparks entstehen.
  • Scope 2: Scope 2 umfasst die indirekten Emissionen, die durch zugekaufte Energien entstehen, zu denen Strom, Wärme und Kälte gehören.
  • Scope 3: Unter Scope 3 fallen die Emissionen entlang der Wertschöpfungskette, die bei Geschäftsreisen sowie zugekauften Dienstreisen und Produkten entstehen.

Um die Emissionsbilanz zu verbessern, können abhängig vom jeweiligen Scope verschiedene Marktinstrumente genutzt werden, beispielsweise Grünstrom-Herkunftsnachweise.

Reduzierung des CO₂-Fußabdrucks in Unternehmen

Unternehmen setzen andere Maßnahmen als Privatpersonen an, um ihren CO₂-Fußabdruck zu reduzieren. Unabhängig von der Größe des Unternehmens ist für jedes Unternehmen die Reduktion der Treibhausgasemissionen auf ähnliche Weise möglich. Um notwendige Veränderungen herbeizuführen, müssen Unternehmen zunächst den Ist-Zustand bewerten. Das betrifft alle Prozesse in einem Unternehmen. Einige Prozesse müssen radikal verändert werden, zum Beispiel durch neue Anbieter, die nachhaltiger produzieren. Auch die Mitarbeiter müssen bezüglich Nachhaltigkeit und Umgang mit den Ressourcen geschult werden.

Unternehmen können auf verschiedene Weise ihren CO₂-Fußabdruck reduzieren:

  • Messung des CO₂-Fußabdrucks mit den drei Scopes, um Reserven aufzudecken
  • umweltfreundlichere Dienstreisen mit weniger Flugreisen, mehr Bahnreisen, Kompensation von CO₂-Emissionen und Buchung von umweltfreundlichen Hotels
  • Reduktion von Abfällen, Wiederverwendung von verschiedenen Artikeln und Recycling
  • Reduktion von Verpackung von Produkten und verstärkte Nutzung von umweltfreundlichen, wiederverwendbaren und recycelbaren Produkten
  • Nutzung von erneuerbaren Energien
  • Nutzung von nachhaltigem Webhosting
  • Förderung von umweltfreundlichem Pendeln der Mitarbeiter, beispielsweise mit einem Jobrad oder einem Deutschlandticket, aber auch mit verstärkter Arbeit im Homeoffice
  • Bereitstellung von regionaler Verpflegung für die Mitarbeiter und bei Besprechungen
  • Steigerung der Energieeffizienz

Jedes Unternehmen kann in umweltfreundliche Projekte investieren. Das ist nicht nur möglich, um den CO₂-Ausstoß von Flugreisen zu kompensieren. Unternehmen können spenden oder an Gemeinschaftsprojekten teilnehmen.

Unternehmen können von verschiedenen Dienstleistern ihren CO₂-Fußabdruck berechnen lassen, um Reserven zu entdecken. Bei der Reduktion der Treibhausgasemissionen kann ein Nachhaltigkeitsberater helfen. Er berät über die Möglichkeiten, das Unternehmen nachhaltiger zu gestalten. Größere Unternehmen können einen eigenen Nachhaltigkeitsmanager beschäftigen, der kontrolliert, ob die Umweltstandards eingehalten werden. Der Nachhaltigkeitsmanager analysiert die Auswirkungen des Unternehmens auf die Umwelt und kann auch ermitteln, wie nachhaltig die Produkte eines Unternehmens sind. Er erarbeitet eine Nachhaltigkeitsstrategie.

Mitunter sind Investitionen erforderlich, um den CO₂-Ausstoß zu reduzieren. Diese Investitionen zahlen sich langfristig aus, da Unternehmen ihren Umsatz steigern, aber auch Kosten reduzieren können.