Flachlager
Flachlager
Definition & Erklärung
Flachlager sind Gebäude bzw. Silos oder Hangars, die eine Hallenhöhe von bis zu 7 Metern haben. Bei Hochflachlagern variiert die Hallenhöhe zwischen 7 und 12 Metern. Flachlager sind ebenerdig und besitzen keine Stockwerke. Sofern das Flachlager mit Regalen ausgestattet ist, wird von einer Regallagerung gesprochen, wo hingegen das Flachlager ohne Regale eine Blocklagerung zulässt. Ebenso befinden sich in der Regel keine Treppen, Aufzüge oder ähnliches in diesen Lagern. Flachlager werden bevorzugt bei sperrigen oder speziellen Gütern wie stapelfähiger Palettenware oder Schüttgütern verwendet.
Stapelfähige Palettenware:
- Getränke
- Fässer
- Reifen
- Akten
Schüttgüter:
- Getreide
- Zucker
- Erz
- Kohle
- Streusalz.
Diese Schüttgüter lassen sich schwer in der Höhe lagern und werden deshalb auf Halden oder Silos geschüttet.
Nicht alle Flachlager müssen überdacht sein, manche Güter wie Erz, Kohle oder Sand bedürfen keinen witterungsgeschützten Lagerplatz sprich Flachlager. Diese Flachlager sind häufig in Häfen anzutreffen, wo Schiffe diese Güter löschen oder verschiffen.
Wohingegen Getreide, Zucker und Streusalz witterungsgeschützt gelagert werden müssen.
Das befüllen der Flachlager erfolgt unterschiedlich. Streusalz wird beispielsweise mittels Radlader bewirtschaftet und Getreidesilos mittels, Förderbändern und Rutschen über das Dach des Silos.
Die Vor- und Nachteile der Flachlager
Für ein Flachlager sprechen die geringen Kosten bei der Investition sowie der Lagerhaltung. Nachteilig ist hingegen, dass wenige Güter und Waren dafür geeignet sind. Flachlager bedürfen einer höheren Sicherheitskontrolle, bergen größere Gefahren von Verlust durch Schwund, vor allem bei nicht überdachten Flachlagern, die der Witterung ausgesetzt sind und nicht zu vernachlässigen ist der große Flächenbedarf im Gegensatz zu einem Etagenlager.