PTZ-Zulassung: Die richtige Verpackung für DHL
PTZ-Zulassung: Die richtige Verpackung für DHL
PTZ ist die Abkürzung für Posttechnisches Zentralamt. Diese Institution untersteht der Bundespost und nimmt Tests für Verpackungen vor. Damit Pakete mit DHL, dem Paketdienst der Deutschen Post, verschickt werden können, benötigen die Kartons eine PTZ-Zulassung. Werden Kartons ohne PTZ-Zulassung für den Versand mit DHL verwendet, kann es zu Problemen in den Sortieranlagen kommen. Der Versender muss bei Schäden mit hohen Kosten rechnen.
Was ist eine PTZ-Zulassung?
Eine PTZ-Zulassung ist eine Zulassung des Posttechnischen Zentralamtes für Kartonagen. Kartons für Versanddienste müssen bestimmte Anforderungen erfüllen, damit es nicht zu Problemen in den Sortieranlagen kommt. Kartons, die beim Versand mit DHL genutzt werden, benötigen eine PTZ-Zulassung. Auch andere Versanddienstleister wie Hermes oder DPD prüfen die Kartonagen und nehmen ihre eigenen Zertifizierungen vor.
Das Posttechnische Zentralamt wurde bereits 1949 gegründet und untersteht inzwischen der Generaldirektion der Bundespost. Es führt praktische Tests durch und wertet wissenschaftliche Daten aus, um die Leistungsfähigkeit der Post und auch des Paketdienstes DHL zu verbessern.
Tests unter realen Bedingungen für die PTZ-Zulassung
Die Post und deren Paketdienst DHL legen Wert auf Sicherheit, wenn es um Verpackungen geht. Die Verpackungen, zu denen Faltkartons, Automatikbodenkartons, Großbriefkartons und Maxibriefkartons gehören, müssen daher über eine Zulassung verfügen. Das PTZ führt dafür Tests unter realen Bedingungen beim Transport durch. Die Kartons müssen Stürze, Druck und Stöße überstehen. Bleiben die Kartons und deren Inhalt dabei unbeschädigt, erhalten sie die PTZ-Zulassung. Die Post kann dann einen gefahrlosen Versand gewährleisten.
Zertifizierung nur bei einem bestimmten Inhalt
Ein Problem bei der PTZ-Zulassung besteht darin, dass sich die Zertifizierung der Kartonagen immer auf einen bestimmten Inhalt bezieht. Wer einen Karton nutzen möchte, der über eine PTZ-Zulassung verfügt, sollte darauf achten, mit welchem Packgut der Karton getestet wurde. Anderenfalls kann es trotz vorhandener Zulassung zu Transportschäden kommen. Eine PTZ-Zulassung ist zum Beispiel bei Flaschenversandkartons vorhanden. Diese Kartons sind explizit für den Versand von Flaschen vorgesehen.
Kartons mit Zertifizierung von DHL
Die Prüfungen für die PTZ-Zulassung finden mittlerweile unter dem Dach der DHL statt, dem Paketdienst der Deutschen Post. DHL hat sich als deutsche und internationale Marke etabliert. Die geprüften Verpackungsmaterialien und Kartons erhalten daher den Stempel DHL-zertifizierte Verpackung. Bei der Beschreibung von Kartonagen ist jedoch immer noch der Hinweis auf eine PTZ-Zertifizierung zu finden.
Ob Kartons für Versanddienste geprüft wurden, ist an einem Aufdruck auf der Außenseite erkennbar. Der Aufdruck enthält eine Prüfnummer, das Logo des Dienstleisters und häufig auch Informationen zum Packgut. Die Versanddienstleister akzeptieren unter normalen Bedingungen auch Kartons, die eine Zertifizierung von anderen Versanddiensten verfügen. Hermes akzeptiert in der Regel Kartons mit einer DHL-Zertifizierung.
Verpackungszertifizierung bei DHL
Damit Versandverpackungen eine Zertifizierung von DHL erhalten, muss es sich um Lager- oder Verkaufsverpackungen handeln, die für den Versand geeignet sind und aus Wellpappe bestehen. Die Kartons sollten standardisiert sein und immer gleichartig gepackt werden. Bei einer Zertifizierung kommt es auf Innenverpackung, Außenverpackung, Verschluss und Inhalt an. Der Inhalt muss immer in identischer Dimensionierung bezüglich Größe, Gewicht und Form und in gleicher Anzahl verschickt werden. DHL stellt nach erfolgreicher Prüfung ein Prüfzertifikat mit einer individuellen Prüfnummer und einem detaillierten Prüfbericht aus.