Bei der Vielzahl an Verpackungsmöglichkeiten ist es gar nicht so einfach, für Produkte aus dem eigenen Shop die richtige Wahl zu treffen. Die Verpackung soll natürlich umweltgerecht und nachhaltig sein, aber auch günstig. Wie sieht es mit dem Füllmaterial aus und welche Größe ist perfekt? Das und mehr wird in diesem Artikel behandelt.
Welche Verpackungsarten gibt es?
Grundlegend gibt es viele verschiedene Arten, wie sich Produkte verpacken lassen. Besonders beliebt:
- Versandbeutel
- Umschläge
- Versandkartons
Beutel sind sehr leicht, weisen Feuchtigkeit ab und sowohl der Platzbedarf als auch die Transportkosten sind verhältnismäßig niedrig. Gerade für Textilien ist diese Form sehr gut geeignet.
Oft handelt es sich um Luftpolstertaschen aus Kunststoff oder aus Papier. Diese Form ist vor allem für Bücher oder auch Dokumente gut geeignet.
Der Klassiker unter der Versandverpackung sind Kartons. Auch hier haben Anwender viele Varianten zur Auswahl:
- Kartons mit Automatikboden
- Umzugskartons
- Maxibriefkartons
- Großbriefkartons
- einwellige Kartons
- zweiwellige Kartons
Nicht immer handelt es sich um Gegenstände, die einfach in einem normalen Karton versendet werden können. Teilweise müssen Flaschen transportiert werden, die eine besondere Verpackung benötigen.
Hierfür gibt es spezielle Flaschenversandkartons. Diese richten sich einerseits nach der Flaschenart, dem Versanddienstleister oder anderen Varianten:
- Weinverpackungen
- Weinverpackungen Hermes
- Magnumverpackungen
- Bierverpackungen 0,33 l
- Bierverpackungen 0,50 l
- Ginverpackung
- Dosenkarton
Verpackungsgrößen bestimmen
Die Verpackungsgröße sollte idealerweise an die Größe des Produktes angepasst sein, welches verschickt werden soll. Ein riesiger Karton und ein winziger Gegenstand – in der Realität geschieht das zwar oft, aber hier wurde der Umweltaspekt offensichtlich stark vernachlässigt. Der unnötige Hohlraum kostet außerdem bares Geld, weshalb es sinnvoll ist, die richtige Größe zu finden.
Es gilt der Grundsatz: So klein wie es möglich ist, aber so groß, wie es nötig ist.
Wenn die Verpackung möglichst klein ist, kann die Ware darin nicht herumgeschleudert werden und sie bleibt eher heile. Der Preis ist geringer und die Umwelt dankt es dem Versender ebenfalls – und zwar gleich doppelt. Für die Produktion eines kleineren Pakets wird weniger Rohstoffeinsatz benötigt, das verbraucht weniger Energie bei der Verarbeitung und auch das kleinere Transportvolumen sorgt insgesamt für geringere CO₂-Emissionen.
Füllmaterial: Welche Möglichkeiten gibt es?
Manchmal kann ein Transportweg etwas holprig sein und hier ist es besonders wichtig, dass die Ware sicher und gut verpackt wurde. Relevant ist dabei auch das jeweilige Füllmaterial. Zur Auswahl stehen beim Füll- und Polstermaterial unter anderem:
Eine umweltfreundliche Alternative zur Luftpolsterfolie könnte auch wabenförmiges Polsterpapier sein. Es vollständig recycelbar und ist vor allem für zerbrechliche Waren geeignet, die sich damit einwickeln lassen.
Auch Packpapier sowie Seidenpapier sind beliebte Varianten, wenn es um hochwertige Kosmetik- oder Fashion-Produkte geht. Es ist aber nur eine hauchdünne Schutzschicht, weshalb es eher einen optischen statt schützenden Effekt hat.
Holzwolle ist sehr leicht und da es sich um einen geschredderten Karton handelt, auch ein nachwachsender Rohstoff. Durch diese Füllmaterialien wirkt der Versand rustikal, was ebenfalls gerne für Lebensmittel- und Kosmetik-Produkte eingesetzt wird. Verpackungschips dagegen sind ebenfalls sehr leicht, polstern stark und haben gute stoßdämpfende Eigenschaften.
Wichtig: Wer elektronische Geräte versenden möchte, sollte auf geschreddertes Füllmaterial verzichten. Dieses könnte sich im Inneren der Geräte absetzen und dort Schäden verursachen.
Weitere Tipps und Tricks beim Versand
Zum Thema Versand müssen viele Details beachtet werden. Passend dazu stellt dieser Artikel weitere Tipps und Tricks vor, die beim Versand relevant und nützlich sein könnten.
Zerbrochen oder ausgelaufen – der Gegenstand entscheidet über die Verpackung
Der wichtigste Tipp beim Verpacken ist immer, dass die gewählte Verpackungsart zum Objekt passen muss. Sollen zum Beispiel sehr schwere Waren transportiert werden? Dann muss das Verpackungsmaterial sehr stabil und für das Gewicht geeignet sein.
Sind es leicht zerbrechliche Waren? Dann ist ein sehr gutes polsterndes Füllmaterial und eine ausreichende Größe passend dazu nötig. Können die Waren auslaufen? Hierfür gibt es zum Beispiel spezielle Flaschenkartons.
Auch der Warenwert kann eine Rolle spielen
Die Wahl des Verpackungsmaterials kann auch im Hinblick auf den Warenwert getroffen werden. Eine Beschädigung der Ware kann gerade bei hochpreisigen Produkten schnell ins Geld gehen und bei falschem Versand könnte es sein, dass der Shop-Betreiber haftet und das Produkt ersetzen muss.
Wichtig: Obwohl die wertvolle Ware stets gut geschützt sein muss, sollte die Verpackung keinesfalls optisch darauf hindeuten, dass ein großer Wert enthalten ist. Das könnte Gelegenheitsdiebe anlocken.
Nicht die Lizenzierung der Verpackung vergessen
Seit Anfang 2019 sind Betreiber eines Online-Shops verpflichtet, die eigenen Versandverpackungen zu registrieren. Dies geht aus dem Verpackungsgesetz hervor und hat den Hintergrund, dass die Recyclingquote erhöht werden soll. Wer diese Registrierung versäumt, muss eventuell sehr hohe Bußgelder zahlen, weshalb die Registrierung bei der Zentralen Stelle Verpackungsregister (Datenbank LUCID) essenziell ist.
Verpackung für den Retouren-Prozess optimieren
Je nach Branche und Situation kann es sein, dass häufige Retouren zu erwarten sind (zum Beispiel in Shops für Kleidungsstücke). Hier kann schon die Verpackung passend gewählt sein, damit es für Kunden möglichst einfach ist und keine weitere Verpackung notwendig wäre. Die Versandverpackung wird in dem Fall einfach durch den zweiten selbstklebenden Streifen wieder zugeklebt.
Individualität zeigen und sich von der Konkurrenz abheben
Die Verpackung eines Produktes ist nicht nur für den Schutz gedacht. Es kann auch als Möglichkeit gesehen werden, sich von der Konkurrenz abzuheben. Oft zählt der erste Eindruck bei der Kundschaft und auch die Verpackung sowie das Füllmaterial kann wie eine Art Visitenkarte dienen. Die Versandverpackung kann zum Beispiel im eigenen Firmendesign gestaltet sein, um einen Wiedererkennungswert zu schaffen.
Verpackungen passend zum Anlass
Nicht nur die Firmenfarben sind eine Möglichkeit, die Verpackung zu individualisieren. Je nach Anlass, zum Beispiel Weihnachten, bestimmte Jahreszeiten oder Valentinstag, können die Verpackungen themengerecht gestaltet sein. Auch das versetzt die Kundschaft direkt in eine passende Stimmung und hinterlässt meist insgesamt einen guten Eindruck.
Auf die richtige Verpack-Reihenfolge achten
Häufig werden verschiedene Waren aus einer Bestellung in einem Paket untergebracht. Diese haben unterschiedliche Gewichte und Größen, sodass auch die Reihenfolge relevant ist, mit der das Paket gepackt wird. Schwere Gegenstände sollten nach ganz unten gelegt werden. Produkte, die sehr empfindlich sind, liegen in der Mitte und oben platzieren Händler die sehr leichten Objekte. Das Gewicht sollte insgesamt gleichmäßig verteilt sein, vor allem am Boden.
Keine Hohlräume und keine Kontaktpunkte
Wenn Waren in einem Paket keinen Freiraum haben, können sie auch nicht hin und her geschüttelt werden und werden seltener beschädigt. Es ist daher wichtig, Hohlräume beim Verpacken zu vermeiden. Gleiches gilt aber auch für sogenannte Kontaktpunkte. Die Waren sollten sich nicht untereinander berühren (ohne Polsterung), aber auch die Außenseite des Pakets sollte nicht direkt das Produkt berühren, da sonst die Chance für Beschädigungen erhöht sein könnte. Trennelemente für gleiche Produkte können das Problem lösen, ebenso wie passendes Füllmaterial.
Nicht jede Polsterung ist für alle Waren geeignet
Der letzte Tipp bezieht sich auf die Wahl der Polsterung. Sie muss sich ebenfalls an das Produkt anpassen. Sehr leichte Waren benötigen ein weiches Material und für schwere Waren sollte das Polstermaterial ebenfalls eher härter sein. Zum Auffüllen von Hohlräumen und zum Schutz sind zum Beispiel Luftpolster- oder Schaumstofffolie, Schaumstoffkugeln, Luftkissenpolster, Knüllpapier, Wellpappen-Elemente und Kartonteile geeignet. Einzige Ausnahme ist das Luftkissenpolster, welches sich zwar gut für Hohlräume eignet, aber weniger für einen ausreichenden Schutz des Produktes.
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